Das tut es auch.
Innerhalb der Netzstruktur würde ich allerdings sagen, das hier viel
mehr nicht mehr geht, d.h. bereits "Endstufe" erreicht ist, und weitere
Steigerungen nur über mehrere Server oder aber (für euch) gänzlich neue
Technologien (FDDI-Ring zwischen den Switches bzw. 155MBit ATM, auf
Clientseite irgendwann Gigabit Ethernet) machbar ist.
> > Bevor allerdings das Netz dermaßen aufgeblasen wird, würde ich an der
> > bestehenden Installation messen, ob die Netzverbindung überhaupt der
> > Flaschenhals ist. Meine Erfahrung ist, das im allgemeinen die Server
> > selbst die 100MBit gar nicht nutzen können, vor allem bei mehreren
> > Usern, weil dann einfach innerhalb der Maschine zuviel Zeit im
> > Protokollstack verloren geht.
>
> S.o. Novell kommt mal derade auf 10-20 Prozent Auslastung. Flaschenhals
> sind die NT-Workstations. (-> 5 gleichzeitig abgesetzte copies vom
> Server auf eine WS bringen auf dem Link eine Netzlast von ca 80 %,
> die WS ist aber tot. Andere WS am anderen Switch können frölich
> weiterarbeiten).
> Wir wollen jetzt mit Linux durchsatztests fahren, um zu sehen,
> wie es auf große Netzlast reagiert.
Das ist klar. Der Netzwerkstack von NT ist nicht so überragend. Zu
Ehrenrettung muß allerdings gesagt werden, das unsere Messungen zwischen
zwei SUN-Maschinen (gekreuztes Kabel) auch nicht über 30% eines
100MBit-Links hinauskamen. Im Linuxbereich gibt es aber Messungen (auch
von kompetenten Leuten von der Liste hier, das Archiv müßte diese
Messungen noch beinhalten, Stichwort "100Mbit", Datum etwa
Oktober/November/Dezember letzten Jahres, der Thread ging mit von mir
aus), die durchaus zeigen, das ein Linux-Server einen 100MBit-Link
dichtmachen kann. Ob die NT-WS damit noch klarkommen, ist ein andrer
Fall...
Durch den Umstieg von Novell auf "NT"-Laufwerke (=Samba) wird allerdings
auch ein Performancegewinn der WS möglich sein, da die
Novell-Implementation unter NT auch nicht gerade durch Schnelligkeit
glänzt. Voraussetzung ist natürlich, das nach der Umstellung alle WS die
Novell-Sachen rausgemacht bekommen, also die Novell-Clients (CSNW, z.b.)
de-installiert werden.
Das der Server natürlich gut ausgerüstet wird (Double PII/III, 256-512MB
RAM, evtl. Hardware-SCSI-RAID-System, mindestens jedoch Software-RAID,
Kernel 2.2.x, gute Netzwerkkarten) versteht sich vermutlich von
selbst...
>
> >
> > > - Was sollte ich beachten, was ich hier nicht genannt habe?
> >
> > In das Linux/Samba-Thema gut einarbeiten und erst Online gehen, wenn man
> > sattelfest ist, evtl. einige Wochen vorher schon die Hardware aufstellen
> > und "rumspielen".
>
> Genau das wil ich nach Ostern mit Anpacken. Ich bin nicht für die Server
> zuständig, aber habe mittlerweile doch so meine Erfahrungen mit Linux.
> (Wenn man nur mehr Zeit hätte)
Also die Servereinrichter sollten unbedingt jemanden mit Linux-Erfahrung
neben sich haben, da gegenüber NT und Novell doch einige Unterschiede
bestehen. Außerdem kann man Linux (wie jedes OS) natürlich auch toll
kaputtkonfigurieren.
> > Insbesondere die Backup-Restore-Sache üben, denn das ist mit TAR etwas
> > anderst als mit Novell-Backup-Tools.
>
> Gibt es außer TAR, was ich persönlich besser finde als jedliche
> ARC-Serve Lösung, auch andere Möglichkeiten?
> Wichtig:
> - zuverlässig
> - einfach zu bedienen
> - für große Datenmengen geeignet
Da gibt es als grafisches/kommerzielles Tool "OpenBackup", dieses soll
aber nicht ganz simpel zu handeln sein. Müßte sich als Goody auf der
DLD-CD befinden oder aufm Delix-Server als Demo.
Ansonsten mal auf www.linuxberg.de oder www.linuxapps.com oder so
nachsehen, ob sich was besseres als TAR findet.
TAR hat halt den Vorteil, das es als Kommandozeilen-Tool beliebig
automatisierbar ist.
Wenn ein Frontend notwendig ist (z.b. für die Urlaubsvertretung) so läßt
sich mittels eines Shell-Scripts (ähnlich wie DLDADMIN) eine Oberfläche
basteln, wers unter X-Win braucht, kann mit Tcl/Tk hier schnell Erfolge
erzielen. Evtl. gibts sowas ja auch schon fertig auf den oben genannten
Seiten.
Was die Datensicherheit angeht, enden meine Erfahrungen leider bei ca.
1,5GB, dies hat TAR aber gepackt. (Buchstäblich, hi)
> > Sonst kommt bei der "Kundschaft" schnell das "Erst alles umbauen und
> > nacher geht nix mehr" bzw. "Wie schön wars doch zu Novell-Zeiten"
> > -Gefühl hoch.
>
> Leider sind wir als Entwickler selbst betroffen, Kunden sehen nur den
> Web/FTP, Proxy, ... Server, der als erstes auf Linux umgestellt wird.
Mit Kundschaft dachte ich eher an die Kollegen....
> Mail soll jedoch weiter über Lotus und damit mangels aktueller
> Verfügbarkeit über einen NT-Server laufen.
Lotus soll auch auf Linux portiert werden demnächst. Allerdings ist Mail
wohl auch nicht so tödlich wichtig wie die Entwickler-Datenbestände und
auch viel kleiner als diese, nehm ich mal an...
> Ich habe schon in meinem kleinen privaten Netz etwas mit Samba gespielt,
> die 2.0 ist aber wohl weit aus flexiebler als der Vorgänger.
Entzieht sich meiner Kenntnis, nach den Presseberichten scheint es aber
so zu sein....
Solong..
mfg Frank.
-- Frank Schneider, <SPATZ1@T-ONLINE.DE>. -Linux, because: Who needs Gates in a fenceless World ?? ... -.-