Jo, anbetracht des Threads und das die Kiste schon aus
Performancegründen zwei Netzwerkkarten bekommen sollte, ging ich schon
von einem as-fast-as-intel-can-System aus...deshalb der
Hardwarevorschlag.
Unsere NT-Server im Geschäft sind etwa in der Kragenweite, also meist
Double XEON und RAM etwa in der Größenordnung. Die stellen aber
Fileshares für einige hundert User u.U. zur Verfügung, allerdings wird
nix drauf kompiliert, die Maschinen dienen nur der Datenablage quasi.
> Unser aktueller Novell Server ist ein Pentium 166 mit 128 MB RAM. Bis
> vor
> nem halben Jahr werkelte noch ein 486´er mit 64 MB. Da hatten wir noch
> 10 MBit.
Ja, dabei muß man auch bedenken, das Novell ja noch sehr DOS-lastig ist,
Linux hingegen von einer zweiten CPU sowie von mehr RAM zu nahezu 100%
profitieren kann. Kernel 2.2 soll hier ja nochmals die Performance
verbessert haben.
Da sich dieser Server aber mittlerweile doch recht stark in
> Einzelteile aufgelöst hatte, wurde er durch den 166´er ersetzt.
> Die obige Ausstattung sieht so aus als könnte ein NT-Server ein Arbeiten
> (nicht allzu konfortabel -> Ich habe schon in reinen NT-Netzen gewartet)
> ermöglichen.
Schon, als NT-Server aber unterste Schublade. Linux holt aus derselben
Hardware natürlich mehr raus, aber ein Hardware-Aufstocken bringt
natürlich nochmal nen Schub...
Zumal bei den heutigen Hardwarepreisen z.B. eine RAM-Aufrüstung nicht
mehr so ins Gewicht fällt, ähnliches gilt für die CPUs....
> Linux kam in betracht, da ein Novell update zwecks Y2K-Stabilität im
> Bereich > ~3000 DM liegt. (So wurde es mir mittgeteilt, mit der Frage:
> können wir für unsere Zwecke Linux nehmen?)
Das kann durchaus sein, zumal bei Novell wie bereits gesagt auf WS-Seite
mit einer Novel-"Emulation" gearbeitet werden muß, wohingegen SAMBA
natürlich sich direkt von NT aus ansprechen läßt und damit evtl.
nochmals einen Performancegewinn (auf WS-Seite) erwarten läßt.
> Da ich hier nnur als Single-User an meinen Rechnern arbeite, kann
> ich halt nicht realistisch einschätzen, Was linux zu 25 Usern sagt,
> die paralell auf dem Filesystem rumschruppen.
Hab ich persönlich auch noch nicht gemacht, ich weiß nur, das einer
unserer Intranet-Web-Server unter Linux überhaupt keine Probleme hat,
und das viele ISPs/Firmen ja Linux als WebServer einsetzen. Die hierbei
unmotiviert auftretenden Random-Zugriffe werden von Linux recht klaglos
verarbeitet...
Meine persönlichen Tests beschränken sich auf CDs brennen und
gleichzeitig auf/von der Festplatte dutzende von Megabytes hin und
herzuschieben, dies ging (dank SCSI) immer einwandfrei...deshalb auch
mein Plattenvorschlag SCSI, wenn möglich in einem RAID-System.
Software-RAID ist ja mit dem Kernel bereits möglich und bringt neben der
höheren Ausfallsicherheit auch einen Performancegewinn. Hardware-RAID
ist natürlich noch ne Stufe besser.
> > Also die Servereinrichter sollten unbedingt jemanden mit Linux-Erfahrung
> > neben sich haben, da gegenüber NT und Novell doch einige Unterschiede
> > bestehen. Außerdem kann man Linux (wie jedes OS) natürlich auch toll
> > kaputtkonfigurieren.
>
> Ich habe Schon mehrere Jahre Linux auf dem Buckel, aber man kennt sich
> halt
> immer nur da aus, womit man selbst kämpft.
Ganz klar. Aber dank der guten Hilfe in MAN-Pages und HowTos hat man
immer eine reele Chance, auch das unbekannte zu managen....
Solong..
mfg Frank.
-- Frank Schneider, <SPATZ1@T-ONLINE.DE>. -Linux, because: Who needs Gates in a fenceless World ?? ... -.-