Vorbemerkungen:
Mounten = Zugriff auf andere Laufwerke bzw.
Partitionen/Verzeichnisse/Dateinamen
moeglich machen vom derzeitigen Linux-
Laufwerk aus, das sowieso automatisch
beim Start gemountet wird.
Als blutiger Anfaenger habe ich erst muehsam
das Mounten lernen muessen, bis der Zugriff auf
alle anderen Laufwerken geklappt hat.
Gedacht ist dieser kleine Beitrag also
nur fuer wirkliche Anfaenger,
Spezialisten geben am besten sofort :q! ein, um
gaehnender Langeweile vorzubeugen.
Alles laeuft wie nachstehend dargestellt bei DLD und auch bei SuSE.
Um festzustellen, welch Laufwerke bereits gemountet sind, einfach
mount eingeben.
Bei DLD kann bei der Installation bereits angegeben werden,
dass z. B. hda1 (also das DOS LW C:) automatisch schon beim Start
gemountet wird und zwar auf dem Laufwerk /dos/c (nicht /dev/dos/c).
Falls nicht, dann gilt fuer das Mounten:
1 Das MSDOS-Laufwerk (hda1)(das ist normalerweise das LW C:)
1.1 Pfad anlegen (am besten immer auf dev/...)
Fuer DOS werden unter Linux zwei Pfade angelegt:
fuer LW C: ---> /dev/dos/c
fuer LW A: ---> /dev/dos/a
Zuerst muss also der Pfad angelegt sein in /dev, z. B. dos (md dos),
cd dos, md c, in den das Verzeichnis des jeweils abgebenden
Laufwerkes (das gerade gemountet werden soll) abgelegt werden kann,
hier das DOS-LW C:\ mit allen Verzeichnissen, Unterverzeichnissen.
und Dateinamen. Ergebnis: Alles ist dann in /dev/dos/c, von wo aus
alle Dateien aufgerufen werden koennen.
1.2 Kein Mounten oder Unmounten im jeweiligen mount-Pfad
In einen Pfad, in den die zu mountenden Verzeichnisse und Dateinamen
kommen sollen bzw. schon sind oder ein unmount erfolgen soll, muss
man immer a u s s e r h a l b des Verzeichnisses sein
(Fehlermeldung: busy).
1.3 Der mount-Befehl
Danach kommt der Befehl: mount -t msdos /dev/hda1 /dev/dos/c
1.4 Der umount-Befehl
Das Unmounten geht dann so: umount /dev/dos/c oder umount /dev/hda1
1.5 Eine Art Batch-Datei in /sbin anlegen mit einem Kurzbefehl
Beispiel: In sbin eine Datei kre-ieren "dosmo"
mit dem obigen Mount-Befehl
Ablauf: cd /sbin - vi dosmo - dann "i" eingeben fuer "insert"
Eingabe: mount -t msdos /dev/dha1 /dev/dos/c
Aussteigen aus dem Insert-Modus: ESC-Taste
Speicherung: ZZ (also 2 g r o s s e z)
Dateiaufruf von ueberall sicherstellen: chmod +x dosmo
Ergebnis: dosmo ist im Pfad /sbin jetzt in roter Farbe und
kann von jedem beliebigen Verzeichnis aus gestartet
werden.
1.6 Das Unmounten (nicht vergessen, der Befehl heisst umount)
umount /dev/dos/c oder umount /dev/hda1
In /sbin entsprechend "dosumo" mit anschliessendem chmod +x dosumo
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Dasselbe bei DOS-Laufwerk A:
mount -t msdos /dev/fd0 /dev/dos/a (sbin: dosamo)
umount /dev/dos/a (sbin: dosaumo)
In /sbin dann wieder chmod + x bei beiden Dateien dosamo / dosumo
(mit KDE formatierte Diskette reicht voellig aus, um Daten aufzunehmen:
DLD: startx - K(DE) - Werkzeuge - Formatierer (Diskettensymbol)
SuSE: startx - K(DE) - Utilities - KFloppy (Diskettensymbol)
Der Linux-Befehl fdformat /dev/fd0... mit vielen Variationen ist in
einfachen Faellen nicht unbedingt erforderlich.
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CD-ROM: mit -r (nur lesen) im Laufwerk /dev/cd (Pfad cd anlegen!)
mount -t iso9660 -r /dev/cdrom /dev/cd (sbin: cdmo)
umount /dev/cd (sbin:
cdumo)
chmod bei /sbin nicht vergessen
Wichtig: Ich habe die CD-ROM als zweites IDE-Laufwerk (/dev/hdb),
das wusste ich garnicht, das war erst beim Abruf mount
zu sehen. D. h. der Link oben /dev/cdrom@ ( @ wird nicht
eingegeben) gilt wahrscheinlich
(da eine weitgehend automatische Installation)
auch bei SCSI-Laufwerken (sonst eben probieren,
z. B. mount -t iso9660 -r /dev/scd0 /dev/cd).
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Linux-Partitionen mounten:
Ich bin selbst z. B. im Linux-Laufwerk hda6 und moechte das
Linux-Laufwerk hda7 mounten,
auf dem sich Daten oder eine andere Distribution befinden,
d. h. ich lege einen Pfad an /dev/linhda7
(gilt natuerlich fuer alle anderen Linux-Laufwerke bzw. Pfade)
mount -t ext2 /dev/hda7 /dev/linhda7 (sbin: lin7mo)
unmount /dev/linhda7 (sbin: lin7umo)
chmod bei /sbin versteht sich von selbst
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Viel Spass bei "mount" und "umount"!
Volker Mueller
email: Volker.Mueller.SD@gmx.de