Re: [maillist] OT: BNC-Verkabelung - sternfoermiger Abzweig

Peter Bieringer (pb@bieringer.de)
Mon, 07 Jun 1999 07:33:28 +0200

At 14:12 06.06.99 +0200, you wrote:
>Ich habe hier ein kleines BNC-verkabeltes Netz. Max. 5
>Rechner. Es laeuft alles wunderbar. Allerdings wollte
>ich gestern einen weiteren Rechner einbinden.
>Ich habe ihn ganz normal angeschlossen (2 Kabel, T-Stueck).
>Funktioniert prima. Leider hatte ich nur noch 2 kurze Kabel
>un ein langes und der Rechner sollte ca. 10 Meter vom Ring
>entfernt stehen.
"Vom Ring"? 10baseT ist doch nur ein an den beiden Enden terminierter Bus.

>Ich habe bislang nirgends gelesen, dass so eine Verkabelung funktioniert.
>Die wichtigere Frage ist aber wie stabil ist ein so aufgebautes Netzwerk in
>der Praxis.
Kommt auf die Zahl der Rechner und die Leitungsl=E4ngen drauf an. Die Physik
ist das begrenzende:
Bei Reflexionen am offenen Ende (und das ist z.B. auch eine Netzwerkkarte
[die hat intern keinen Terminator]) kommen die Wellenpakete mit
Phasenverschiebung ins Kabel zur=FCck und l=F6schen die urspr=FCnglichen Pak=
ete
teilweise, manchmal sogar vollst=E4ndig aus.
Du kannst das ja mal mit Hilfe von Kabell=E4nge und Laufzeit ausrechnen...
Somit kommen an den Karten mehr kaputte Pakete an, als eigentlich nur durch
den gleichzeitigen Zugriff zweier oder mehr Ethernet-Karten erzeugt werden.

Hinweise auf Probleme in der Verkabelung findest Du in der Anzahl der
"error"-Pakete, angezeigt mit "ifconfig".

>Wie lang duerfen die Abzweige sein?
Da gibt's Specs, normalerweise gerade ein T-St=FCck lang.

>So laesst sich ein BNC-Netz doch viel flexibeler verlegen!
:-) wird aber nur im ganz kleinen einigerma=DFen funktionieren. Du kannst im
Mininetz auch 75 oder 93 Ohm-Kabel verwenden, klappt meist auch noch...
F=FCr die Extra-Sparer: manchmal geht's sogar nur mit einem 50
Ohm-Abschlu=DF...aber nur bei kurzen Entfernungen.

Peter