Re: [maillist] ISDN-Fax
Klaus Muth (muth@hagos.de)
Tue, 24 Aug 1999 07:33:02 +0200
ThomasWeller wrote:
>
> > ISDN-Faxen geht mit Linux und normalen Karten prinipiell nicht, da Faxen
> > ein Echtzeit Prozess ist. Linux kann / will keinem Prozess alle Resourcen
> > zuteilen, was fuer das Faxen erforderlich ist. Windows hingegen haelt halt
> > einfach alle anderen Programme so lange an, bis das fax raus ist, was
> > natuerlich fuer Linux als _multi_tasking OS tabu ist.
>
> Warum liegt die Prozessorlast dann nicht bei 95-100% sondern nur bei 10% ?
Gniiii! Das Problem ist ZEITKRITISCH, nicht RECHENINTENSIV! Deshalb muss
der Prozess den Prozessor exklusiv haben, damit er faxen kann. Wenn der
Fax-Prozess vom Scheduler auf Eis gelegt werden kann, dann geht das Fax
schief. Also darf der Scheduler nicht, und das ist unter Linux designbedingt
nicht drin.
> > Es gibt spezielle Faxkarten, die das Faxen unabhaenging vom OS erledigen.
> > Diese laufen natuerlich wunderbar. Am einfachsten und billigsten ist
> > natuerlich ein ausgedientes Analogmodem an den Rechner zu haengen.
> Und warum sind die besser, etwa weil der UART einen Puffer hat?
> ME hat die FritzCard auch 2 oder 4kB Speicher.
Nope, das Faxprotokoll wird von der Karte selber abgehandelt, deshalb
hat der Rechner nur die Daten bereitzuhalten. Ein dummer Puffer kann
nur Daten halten, nicht aber ein Protokoll bedienen.
klaus
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mit freundlichen Gruessen,
Klaus Muth
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