Re: [maillist] Re: [maillist] Linux Aufräumen

Frank Schneider (SPATZ1@t-online.de)
Thu, 26 Aug 1999 20:11:28 +0200

Hans Heering wrote:
>
> Am Mon, 23 Aug 1999 schrieben Sie:
> > Normalerweise sind solche Sachen aber auch gar nicht notwendig, da Linux
> > selbst bereits recht strenge Vorschriften hat, was wo hinkommt.
> > Privat installiertes kommt entweder nach /home/<name> oder nach /opt
> > oder /usr/local.
> >
> > Wo anderst haben irgendwelche Files nix verloren.
> >
> > Und in /bin, /sbin, /lib, etc. schon zweimal nicht...
> >
> > Solong...
> > mfg Frank.
> >
> > --
> > Frank Schneider, <SPATZ1@T-ONLINE.DE>.
> > -Linux, because: Who needs Gates in a fenceless World ??
> > ... -.-
> --
> Da hast Du recht, doch sind es weniger "strenge Vorschriften" als eher
> unverbindliche Konventionen, wenn man von System-Utilities in /sbin, /etc,
> /bin, /dev und Libs in /lib absieht. Oder möchte sich irgend ein Nutzer
> vorschreiben lassen, wo seine ANWENDUNGSSOFTWARE zu installieren ist ?

Ja, das hat er!
Er darf nämlich nirgends anderst als nach /home/<der_user>, so einfach
ist das.

Wenn du schon einmal auf einem echten UNIX-System gearbeitet hast, also
eines mit mehr als einem User und von einem echten Sysop gewartet, dann
wirst bemerkt haben, das du als User außer in deinem Home-Dir *keine*
Schreibrechte hast.
(Ist bei Linux übrigens auch so. Wer natürlich immer als ROOT arbeitet,
merkt sowas nicht.)
und das ist auch ganz OK. Damit kann der Sysop nämlich mal schnell das
System neu installieren oder updaten, ohne das du was merkst und er muß
sich nicht um dutzende verstreut liegende Files kümmern.
Genauso einfach ist ein Backup. Er sichert /home und /etc, das wars.
Alles andre kommt von CD, wenns mal gekracht hat. Versuch das mal bei
Windows....

Willst du als User irgendwas nach /usr/local oder /opt installiert
haben, so macht das der Sysop für dich. Diese Vorgehensweise hat
jahrzentelang tausende (Millionen?) von Unix-Rechnern administrierbar
und wartbar gehalten, und zwar ohne Gimmicks ala "Usermanager",
"Servermanager" oder sonstigen klicki-bunti-schotter...

> Da gehört noch wesentliche Nachhol-Arbeit in der Linux-Gemeinde geleistet, was
> das zentralisierte Konfigurations-Management der gerade installierten Software-
> Basis betrifft.

Wozu ? Macht alles RPM...

In meinem Home-Directory sind sage und schreibe 81 Resource-
> Files und 10 weitere Verzeichnisse. Bei vielen anderen wahrscheinlich noch
> mehr !

Wo liegt das Problem ?
In meinem C:\PROGRAMME-Pfad unter NT liegen hunderte von Directories,
die ich nicht angelegt habe, noch deren Inhalt ich kenne oder
kontrollieren kann.
Da stört es doch auch niemanden ?

Ich wäre gottfroh, könnte ich bei NT (wie bei Linux) von jedem Programm
meine persönlichen Einstellungen in ein File abspeichern und nach Hause
nehmen...

Andere Hersteller wie IBM stellen dazu Datenbanken zur Verfügung, die
> allerdings auch nicht von allen Dritt-Herstellern benutzt werden.
> Eine sinnvollere Alternative zu dem Windows Registry-Mülleimer, zu deren
> Steuerung bereits ein halbes Hochschulstudium nötig ist, wäre hier schon ange-
> bracht.

Wieso das ?
Für wen ?
Damit jeder User rumpfuschen kann wie bei Windows ?
(Del, hups, weg ist der Key...)

Solong..
mfg Frank.

--
Frank Schneider, <SPATZ1@T-ONLINE.DE>.                           
-Linux, because: Who needs Gates in a fenceless World ??
... -.-