Ja, da beißt sich die Katze jetzt in Schwanz:
Wenn man zuläßt bzw. fördert, das jeder seine Proggis irgendwo
hininstalliert, dann muß man sich natürlich Mühe machen, diese
/usr/fantasy/-Dinge rauszubekommen.
Wenn ich aber schon von vornherein die Install-Pfade festlege, so stellt
sich das Problem erst gar nicht.
Insofern bin ich für die zweite Lösung, eben weil es auch total egal
ist, wo das Ding letztendlich steht.
>
> > Dann sucht man nach Teilnamen oder Teilstrings. Ich verwende hier z.b.
> > ein Script, das mal ein Listenteilnehmer geschrieben hat, dieses
> > durchsucht RPM-Files nach Strings.
> > Will ich z.b. wissen in welchem RPM-File das
> > Programm "ping" enthalten > ist, so reicht eine Zeile, und dieses Ding findet
> > mir das zugehörige > File.
> Funktioniert bestimmt alles; habe mir auch schon so etwas geschrieben;
> ist aber zur Laufzeit eines anderen Programms inpraktikabel und stellen nur
> Behelfslösungen dar !!
Wieso das denn ??
Ich kann doch selbstvertändlich die RPM-Datenbank auslesen und
durchsuchen, auch wenn andre Programme laufen ??
Ok, ich bekomme vielleicht Probleme, wenn ich auf 5 XTerms gleichzeitig
5 voneinander abhängige Programme installiere...aber sonst nicht.
Oder hab ich jetzt was völlig falsch verstanden ?
> > Sowas muß auch für die RPM-Datenbank möglich sein.
> > Es gibt hierzu auch das ultimative Buch "Maximum RPM - Taking the RedHat
> > Paket Manager to the Max". Ein "man rpm" müßte auch hier weiterhelfen.
> > Allerdings ist RPM nicht ganz simpel zu verstehen, eben wegen seiner
> > Möglichkeiten, das gebe ich zu.
>
> Nun muß ich zum Angebot des o.g. Programms selbst ein RPM bauen , weiß
> Du außer o.g. Buch und man-pages eine gute Doku speziellen zum RPM-Bau ??
Nein. Das angesprochene Buch scheint wohl das Standard-Werk zu sein.
> > Allerdings bietet RPM auch die Möglichkeit, Application-Types zu
> > vergeben.
> > Beim Paket eines bekannten E-Mail-Readers (mutt) steht da z.b.
> > "Applications/Mail"
> > Wenn also alle beim Erstellen ihrer E-Mail-Reader-RPM-Pakete hier
> > korrekterweise "Mail" eintragen, so klappt das mit der automatischen
> > Suche aller E-Mail-Clients recht gut.
> > Natürlich nur WENN. Aber das WENN gilt auch bei einer
> > Application-Database...
>
> Wirklich guter Kommentar !! Bleibt nur zu hoffen, daß sich alle Hersteller bei
> der Installation daran halten und daß so etwas auch für die 159 Konfig-Files
> geben sollte.
Konfig-Files sind in RPM-Files übrigens speziell markiert, denn bei
einem Upgrade werden diese Files ja *nicht* überschrieben, sondern als
*.rpmsave gespeichert.
> > > Wir alle sollten uns vor einer Selbstgerechtigkeit, daß Linux das bessere OS
> > > sei, hüten. Denn die selbstgefällige Arroganz sollte nur in Redmond zu Hause
> > > sein.
> >
> > Macht bei Linux auch niemand. Linux-Systeme überzeugen zur Zeit immer
> > durch Leistung, einfache Wartbarkeit, etc.
> > Aus seiner selbst Willen setzt heute noch keiner Linux ein, dazu ist die
> > MS-Konkurrenz und die Angst der Entscheider, "dumm" aufzufallen, zu
> > groß.
>
> Das stimmt nur zu gut, bedenke aber, daß die Entscheider nicht NUR aus Angst
> dumm aufzufallen, MS wählen, sondern in konservativer Manier auch Kriterien wie
> Plattform-Einheitlichkeit, Investitionsschutz und Haftungs-Verantwortlichkeit
> zulassen müssen.
Hmm, wenn das so wäre, dann dürfte kein Betrieb MS Office 97 einsetzen.
Da gibts nämlich null Investitionsschutz...
Meine Ansicht ist, das da der Spruch aus alten IBM-Zeiten gilt:
None got ever fired because he bought IBM.
Viele EDV-Entscheider haben nämlich auf deutsch gesagt von IT Null bzw.
sehr wenig Ahnung. Und dann wird halt gekauft, was teuer ist oder das
Produkt, bei dem man einen externen Consultant verantwortlich machen
kann, wenns schiefgeht.
Die Amerikaner nennen diese Strategie sehr treffend CYA - Cover Your
Ass...
Heraus kommen bei solchen Entscheidungen dann immer "optimal" laufende,
homogene NT-Netze.
Zumindest glauben das die Verantwortlichen und stellen es auch gerne in
vierfarbigen Excel-Grafiken dar.
Und in der Ecke steht dann der Linux-Intranet-Server, natürlich als
NT-Kiste "getarnt".
Eine Umfrage bei der Chase Manhatten Bank in New York unter
IT-Verantwortlichen brachte das Ergebnis: We don´t use Linux, whats that
??
Eine Umfrage unter den Mitarbeitern der IT-Abteilung ergab einen
Linux-Anteil von 30%, das gesamte Intranet beruhte darauf. Grund:
Geldmangel für eine NT-Lösung sowie einfachere Wartung...
> > > Zum Schluß zählt nur eins: Die klare Beantwortung der Frage: mit welchen
> > > Systemen bei niedrigen Administrationskosten und Herstellerabhängigkeiten
> > > ist die höchste Produktivität und Anpassbarkeit an bestehende + zukünfige
> > > Geschäftsprozesse zu erzielen ? (dabei sind technische Vorteile , der
> > > Open-Source-Kram oder gar Linzenskosten absolut zweitrangig !!)
> > Lizenzkosten würde ich nur bis zu einem gewissen Grad so ansehen. Ich
> > kenne Fälle, da erhöhte eine bekannte Softwarefirma schlagartig die
> > Lizenzkosten für ihre Produkte, was überhaupt nicht egal war, im
> > Gegenteil, man versuchte durch verringerten Einsatz der Produkte die
> > Mehrkosten wieder reinzuholen.
> > Auch im IT-Bereich wächst das Geld nicht auf Bäumen.
> > Und spätestens, wenn die Spirale "Neue Version - Neue Rechner - Neue
> > Kosten - Neue Bugs - Neue Version - Neue Kosten..." zu offensichtlich
> > wird, zieht irgendwer die (Not-)Bremse...
> Stimmt auch aber neue Versionen bieten meistens über die Behebung der Bugs
> in Vorgängerversionen hinaus noch zusätzliche Funktionalität.
Die aber bei MS Office z.b. niemand braucht. Die IHK baden-Würtenberg
hat von Office 97 sogar mal offiziell abgeraten, der Umschulungsaufwand
sei einfach zu groß....
Und vielleicht
> trägt dieser Kreislauf ja auch ein wenig zu Deiner Arbeitsplatzsicherheit bei !
Kurzfristig vielleicht ja. Nur davon habe ich nichts, wenn der Laden in
5 Jahren Pleite geht, weil man die explodierenden IT-Kosten nicht in den
Griff bekommt...von den unschuldigen, also den vor der Pleite noch
schnell entlassenen Arbeitern / Angestellten ganz zu schweigen.
Solong...
mfg Frank.
-- Frank Schneider, <SPATZ1@T-ONLINE.DE>. -Linux, because: Who needs Gates in a fenceless World ?? ... -.-