Und wenn die Installationsprogramme die Registry nicht richtig auslesen und dann
anstatt nach C:\Programme in Verzeichnisse wie C:\Programs C:\Program Files
C:\Progra~1 installieren. Ich behaupte, eine gewisse Ordnung in meiner
Windows-Struktur zu haben und doch kommen mir einige Programme immer wieder
dazwischen.
> Warum also einen Aufwand treiben, um diese Infos zu erhalten und
> abzuspeichern, wenn es den Leuten nach 5 Minuten eh egal ist, ob ihr PGP
> jetzt unter /usr/local oder /opt liegt...zumal man mit symbolischen
> Links ja auch ein Programm ganz schnell "verschieben" kann...
Manchmal wäre ich schon ganz froh, ich hätte mir einen Installationspfad für
Linux aussuchen dürfen. Manche Programme finde ich einfach nicht wieder und sie
sind nicht im "Start"-Menü eingetragen.
Was macht Linux eigentlich, wenn die Festplatte, auf der sich /usr/local oder
/opt befindet, voll ist? Bei mir ist eben diese Partition nur 500MB und ich
hätte unter /festplatte/linux noch genügend Platz. Aber dorthin kann es sich ja
nicht installieren, denn ich könnte den Mountpunkt ja ändern ... ?
> > > Damit jeder User rumpfuschen kann wie bei Windows ?
> > Schmarren: Zeig mir einen nur einen unbedarften Desktop-User aus dem
> > Windows-Umfeld, der in der Lage ist, in der Registry herumzupfuschen !
> Sehr simpel!
> Ich selbst.
Da kann ich nur zustimmen. Und solange Zeitschriften wie PC Welt "Versteckte
Registry Tipps" und Chip "Windows mit Registry optimieren" und so weiter nicht
damit aufhören, werden auch unmündige User weiter ihre Finger im Spiel haben.
> da ja meist eh alle als "Administrator" drin sind,
> weil man sonst nicht mal nen Drucker installen darf bzw. viele
> Install-Programme inzwischen auch Admin-Rechte brauchen....
Stimmt.
> Nein. Man muß bessere Alternativen entwickeln. Alles andre ist abkupfern
> und bringt Linux nicht weiter, sorry.
In der neuen c't ist ein Bericht, wie und warum man beide Betriebssysteme
nebeneinander benützen soll. Ich würde sagen, Linux soll das beste von Windows
abkupfern, warum nicht. In dem Zuge kann man es ja noch verbessern.
> Es bleibt noch vieles zu tun, um Linux bei Desktops aus der
> > 7 % -Marktanteilsecke herauszuholen !! PACKEN WIR`s AN !!!
Allerdings. Nach meinen bisherigen Erfahrungen kann ich Linux noch keinem
unerfahrenen User zumuten, tut mir leid. Wahrscheinlich aber deshalb, weil
Windows doch jedem bekannt ist. Irgendwo hat es jeder schonmal gesehen. Und im
Geschäft mit M$s Office gearbeitet, dann muss das zuhause auch her, denn was die
Firma hat und viel Geld kostet, das muss ja gut sein :-X
Die Installation muss mE grafischer werden und nicht mit Fachwörtern um sich
werfen (/dev/hda1, ext2fs, swap, Blocks, bootable flag, kernel, lilo, MBR,
mounte CD-ROM), ebenso der Bootvorgang: er ist um ein vielfaches gesprächiger
als Windows, gut bei Problemen, aber schlecht für den User, er ist einfach
überfordert. Windows versteckt nicht umsonst die kryptischen Meldungen hinter
einem bunten Logo.
Um ehrlich zu sein: beim ersten DLD-Start hab ich gedacht, es erscheint eine
riesige, Windows-NT-ähnliche Fehlermeldung und auch einige Auszubildende hier im
Wohnheim waren der gleichen Meinung und haben schon hämisch gegrinst, als sie
den Buchstabensalat gesehen haben. Sagt selbst: ihr habt doch gar keine Zeit,
den ganzen Text zu lesen, oder?
Linux ist so gesehen viel zu mächtig. Der Anwender wird mit einer
Programmvielfalt und Konfigurationsmöglichkeiten überflutet. Und es gibt noch
viel zu wenig Leute, die sich auskennen. Bei Windows kann der Nachbar mal kurz
... Bei Linux bin ich der Einzige im Ort (ja ok, hat auch nur 1000 Ew).
Ich hab jetzt zwei Wochen Stress mit Linux und immernoch läuft nicht alles so,
wie es soll. Von Windows kann ich das nicht behaupten, das läuft noch am
gleichen Tag (allerdings nicht so stabil, das gebe ich offen zu). Linux muss
noch VIEL VIEL mehr Hardware unterstützen, ich denke da an meine Scrollmaus, die
nicht scrollt, an meine Videokarte, die keine Videos anzeigt und an meine
Netzwerkkarte. Natürlich liegt es auch an den Herstellern, wenn sie keine
Treiber beilegen, dann wäre Windows bestimmt genau so weit.
A propos: Habe von Linux aus 4 oder 5 EMails versendet, aber niemand hat darauf
reagiert. Kann sein, dass die nicht ankommen. Diese EMail ist wieder von
Windoof, sorry. EMails abholen und surfen kann ich unter Linux jetzt, vielen
Dank an alle, die dazu beigetragen haben. Hab KDE Themes installiert (Linux Mag
8/99) und plötzlich lief kisdn, dafür die KDE Themes nicht. :-))
Thomas
Trotz allem ist Linux cool. Und ich werde es lernen und begeistert sein.