Re: [maillist] Linux Aufräumen

Martin Rudolf Schmidt (0235121842-0004@t-online.de)
Thu, 2 Sep 1999 01:26:49 +0200

Am Die, 31 Aug 1999 schriebst Du:
> Am Mon, 30 Aug 1999 schrieben Sie:
> >
> > Das ist Grundvoraussetzung. Linux heißt lesen und lernen...
> >
> > Solong..
> > mfg Frank.
> Ich nochmals gefragt: warum gibt es im Desktop-Bereich 93 % Windows- und
> Mac-Nutzer und nur 7 % Linux-Nutzer. Sollen das alle Idioten sein ????
> Sie haben eben keine Lust zu lesen, lesen und zu lernen !
> EIn CAD-Ingenieur hat auf seiner Workstation keine Lust beim Plotten die
> letzten Finessen des gnuplots zu beherrschen, sondern er konzentriert sich voll
> auf seine Aufgabe. Mich persönlich interessieren stets Dinge, wie Systeme
> funktionieren: ich kann dies aber nicht von anderen Nutzern verlangen.
> Deshalb muß Linux auf dem Desktop so einfach wie das Auto-Fahren
> werden !
> Es täte den Leuten recht gut anzuerkennen, daß Linux sehr wohl eklatante
> Schwachstellen hat: z.B. gibt es immer noch kein X-Print-Protokoll mit dem
> eine durchgängige und gleiche Darstellung grafischer Inhalte auf
> auf Ausgabemedien freier Wahl zu realisieren wäre (dvi reicht nicht)
>
> Grüße Hans
>

Hallo Hans,

nur mal zur Erinnerung: Um ein zweispuriges Kraftfahrzeug bis zu einem
zulaessigen Gesamtgewicht von 7,5 tokraftbetrieben fuehren zu duerfen, ist
meiner Meinung nach der Nachweis einer Fahrerlaubnispruefung notwendig in Form
eines Fuehrerscheines. Um zu dieser Fahrerlaubnispruefung zugelassen zu werden,
muss man so manche Stunde Theorie und Praxis nachweisen.
Gabelstaplerfahrer genauso, ebenso Kranfahrer. Um einen Stapler schweissen zu
duerfen, brauchst Du einen Schweissfachschein.
Wenn wir alle so Auto fahren wuerden wie Windows bedienen, gurkten wir alle im
1. Gang rum und wenn der Tank leer waere, riefen wir den ADAC an.
Die Windows Klicki Methode hat den grossen Vorteil, dass man sich mal
durchhangeln kann. Aber wehe, wenn mal was nicht klappt. Dann ist hängen im
Schacht. Bei Linux kann man sich meist rausfuckeln. Im Extremfall sogar a la
WIN neu installieren. (Seine Dateien hat man ja auf einer extra Partition)
Ich weiss auch bis heute nicht, was an dem Befehl find -name Datei.text
kryptisch sein soll (z.B.). Selbst mein Sohn kommt mit dem vi zurecht.
Dass man auf dem Desktop noch Vereinfachungen (Du sprachest X-Print an)
einfuehren kann, steht ausser Frage, ABER DAS IST KEINE SCHWACHSTELLE VON
LINUX, SONDERN DES VERWENDETEN DESKTOPS!
Ich persoenlich lerne immer mehr die Komanndozeile schaetzen.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob es richtig ist, auch noch den letzten Windows
Nutzer erreichen zu wollen. Die Maedels und Jungens bei Microsoft haben
schliesslich auch Familien und Blagen, die "sie am kacken halten" muessen.
Und sei mal ehrlich: Wenn wir Microsoft nicht haetten, haetten wir auch nur die
halbe Gaudi, es ist doch viel interessanter, gegen eine Firma wie diese
anzutreten.

Gruesse und viel Spass, Martin