Hallo...
Also, einige Anhaltspunkte (ich mach sowas öfter...)
FTP:
10 MBit, geswitched, Half Duplex: ca. 750-850 Kilobyte / sec.
10 MBit, gekreuztes Kabel, Half Duplex: 900-1000 Kilobyte / sec
10 MBit, shared Media: zwischen 350 und 750 Kilobyte / sec
Bei 10 MBit spielt die HDD fast keine Rolle.
100 MBit, shared Media: zwischen 3000 und 5000 Kilobyte / sec, selten
mehr wie 7000.
Hier sollte die Platte schon als RAID-0 oder als IBM DNES
auftreten...sonst ist bei ca.
3000 Kilobyte / sec Schluß...
Das Ganze gilt für UNIX-UNIX bzw. LINUX-Rechner!
FTP-Server auf Win95 oder sonstigem Schr.. haben teilweise eine
Performance von weniger als 20% der obigen Daten...
SAMBA / NT-Server:
10 MBit: Allgemein ca. 350-500 Kilobyte / sec, merkbar langsamer als
FTP.
Große Unterschiede (bis zum Faktor 2), ob geschrieben oder gelesen wird.
100 MBit (shared Media, zwei Rechner): Zwischen 3500 Kilobyte / sec
(schreibend, max.) / sec und 7000 Kilobyte / sec (lesend), hängt sehr
von den Geräten ab.
Laptops mit PCMCIA-Karte kommen nicht über 1500 Kilobyte /sec, mit guten
CardBus-Karten sind bis zu 5000 Kilobyte /sec drin...genügend
CPU-Resourcen (>Pentium II 233, Speicher >32MB) vorausgesetzt.
Unterschied SAMBA/NT-Server ist bei mir noch nie messbar gewesen,
scheint unter +-10% zu liegen.
Wenn die LAN-Performance massiv leckt, dann liegts meist an einem
Konfig-Error der Switches.
Nicht auf AutoSensing verlassen, fest einstellen. Speziell bei
Switch-Switch-Connections.
Steht ein Port auf Half Duplex und einer auf Full Duplex, kommt eine
sehr miese Performance zustande. Steht ein port auf Auto und der andre
nicht, kommen die tollsten Connections raus, deshalb entweder beide
Ports AUTO (z.b. bei Endgeräten, die häufig gewechselt werden), sonst
beide fest einstellen.
Ein Flut-Ping (ping -f) kann auch zeigen, ob eine Verbindung Probleme
hat.
Dabei sich Zwischenstationen (z.b. Switches mit IP) suchen, und diese
anfluten. (Vorsicht, vertragen nicht alle Switches..:-))
Dabei an die 10000 Pakete schicken, der Paketloss sollte nur bei einigen
Dutzend Paketen liegen, alles über 2-5% Paketloss ist von Übel.
(Ein gewisser Loss ist normal, da man das Netz ja zuflutet, und damit
einige Pakete durch Kollisionen verloren gehen)
Der normale Ping mit 1 sec Zeitschlitz zeigt praktisch nie Paketloss an,
dazu ist die Netzbelastung einfach zu gering.
Ein "ping <ip> -f" erzeugt ca. 15-20% Netzlast mit etwa 9000 Paketen/sec
a 64 Byte.
Ein "ping <ip> -f -s 512" macht schon 40-50% Netzlast mit etwa 2000
Pakete / sec, alles
über Paketlänge 1024 flutet das Netz zu...
(Performanten Rechner vorausgesetzt).
In der SUSE-Distri ist noch das Programm "bing" dabei, dieses schickt
zwei verschieden große Ping-Pakete und errechnet aus der verschiedenen
Verzögerungszeit die Bandbreite des Netzes.
Ergebnisse sind mit Vorsicht zu geniessen. Bei 10 MBit meldet das Ding
bei mir 5-6 MBit/sec, bei 100 MBit ca. 20-30 MBit...aber als
Anhaltspunkt brauchbar.
Solong..
mfg Frank.
-- Frank Schneider, <SPATZ1@T-ONLINE.DE>. -Linux: The greatest Textadventure since the Invention of the PC... ... -.-